Haus­staub­all­er­gie Behand­lung: Alles Wis­sens­wer­te zur The­ra­pie der Hausstaubmilbenallergie

Eine Haus­staub­all­er­gie ist genau genom­men eine All­er­gie gegen Haus­staub­mil­ben bzw. deren Hin­ter­las­sen­schaf­ten. Die häu­figs­ten Haus­staub­mil­ben­ar­ten in Euro­pa, die für eine Haus­staub­all­er­gie ver­ant­wort­lich sind, sind Der­ma­to­pha­go­ides pte­ro­nyssi­nus und Der­ma­to­pha­go­ides fari­nae. Haus­staub­mil­ben ernäh­ren sich von den Haut­schup­pen der Men­schen und lie­ben Wär­me, daher sind Bet­ten und das Schlaf­zim­mer ihr idea­ler Lebens­raum. Bei einer Haus­staub­all­er­gie ist der eigent­li­che All­er­gie­aus­lö­ser nicht die Mil­ben selbst, son­dern deren Kot. Die­ser trock­net, wird über die Luft ein­ge­at­met und führt zur soge­nann­ten Hausstauballergie.

Sie lei­den an Haus­staub­all­er­gie, benö­ti­gen einen Haus­staub­all­er­gie­test oder möch­ten sich gegen Haus­staub­mil­ben­all­er­gie behan­deln las­sen? Rufen Sie uns ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 an oder benut­zen Sie unser Kon­takt­for­mu­lar.

Was ist eine Haus­staub­all­er­gie? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Eine Haus­staub­all­er­gie, bes­ser als Haus­staub­mil­ben­all­er­gie bezeich­net, ist eine all­er­gi­sche Reak­ti­on auf win­zi­ge Kot-Par­ti­kel der Mil­ben, die im Haus­staub vor­kom­men. Neben den Aus­schei­dun­gen der Mil­ben kann der Haus­staub auch mit wei­te­ren Sub­stan­zen, wie Tier­haa­ren, Schim­mel­pilz­spo­ren und Pol­len kon­ta­mi­niert sein, die eben­falls all­er­gi­sche Reak­tio­nen her­vor­ru­fen kön­nen. Men­schen mit einer Haus­staub­all­er­gie reagie­ren beson­ders emp­find­lich auf die­se Par­ti­kel und ent­wi­ckeln typi­sche all­er­gi­sche Symptome.

Haus­staub­all­er­gie Sym­pto­me: wie äußert sich eine Hausstaubmilbenallergie?

Klas­si­sche Haus­staub­all­er­gie Sym­pto­me sind trä­nen­de und jucken­de Augen, eine chro­nisch ver­stopf­te Nase, pfei­fen­de Atem­ge­räu­sche sowie gene­rel­le Atem­be­schwer­den, die häu­fig in der Nacht auf­tre­ten. Die­se Haus­staub­all­er­gie Sym­pto­me tre­ten ver­stärkt im Win­ter wäh­rend der Heiz­pe­ri­ode auf, kön­nen aber auch ganz­jäh­rig vor­han­den sein und sind abhän­gig von der Expo­si­ti­on gegen­über den all­er­gie­aus­lö­sen­den Substanzen.

Haus­staub­all­er­gie Diagnose

Ver­mu­ten Sie bei sich eine Haus­staub­all­er­gie und benö­ti­gen eine kla­re Haus­staub­all­er­gie Dia­gno­se, kön­nen wir ver­schie­de­ne Dia­gno­se­ver­fah­ren durch­füh­ren. Zu den gän­gi­gen Dia­gno­se­me­tho­den für eine Haus­staub­all­er­gie gehö­ren ein All­er­gie­test auf der Haut („Prick­test“) sowie gege­be­nen­falls eine Blut­ent­nah­me zur Bestim­mung des IgE („All­er­gie-Immun­glo­bu­lin“). Die­se Haus­staub­all­er­gie-Tests kön­nen fest­stel­len, ob Sie all­er­gisch auf Haus­staub­mil­ben oder ande­re all­er­gie­aus­lö­sen­de Sub­stan­zen reagie­ren. Dar­über hin­aus kön­nen wir so auch eine gründ­li­che Ana­mne­se durch­füh­ren, um die Haus­staub­all­er­gie Sym­pto­me und den Schwe­re­grad der Haus­staub­all­er­gie zu ermitteln.

Grund­sätz­lich ist es wich­tig, bei einer ver­mu­te­ten Haus­staub­all­er­gie im Rah­men der Dia­gno­se ande­re Arten von All­er­gien aus­zu­schlie­ßen, da die Behand­lung nicht für jede All­er­gie gleich abläuft. Als  Lun­gen­fach­arzt kann ich Ihnen eine genaue Haus­staub­all­er­gie Dia­gno­se stel­len und einen indi­vi­du­el­len Behand­lungs­plan erstellen.

Haus­staub­all­er­gie Ursa­chen: was löst die Haus­staub­mil­ben­all­er­gie aus?

Die Haupt­ur­sa­che einer Haus­staub­all­er­gie sind die win­zi­gen Haus­staub­mil­ben, die in den meis­ten Haus­hal­ten vor­kom­men. Die­se mikro­sko­pisch klei­nen Mil­ben leben in Matrat­zen, Kis­sen, Tep­pi­chen und Pols­ter­mö­beln und ernäh­ren sich von abge­stor­be­nen Haut­par­ti­keln von Men­schen und Tie­ren. Die All­er­gie ent­steht durch die Pro­te­ine, die in den Aus­schei­dun­gen der Mil­ben ent­hal­ten sind. Die­se Pro­te­ine kön­nen sich in der Luft ver­tei­len und von emp­find­li­chen Per­so­nen ein­ge­at­met wer­den, was zu all­er­gi­schen Reak­tio­nen führt.

Auch Tier­haa­re, Schim­mel­pilz­spo­ren und Pol­len ver­mi­schen sich im All­tag meist mit dem Haus­staub und kön­nen dadurch die Haus­staub­all­er­gie ver­stär­ken. Eine gründ­li­che Rei­ni­gung und regel­mä­ßi­ges Staub­saugen kön­nen dazu bei­tra­gen, die All­er­gen­be­las­tung zu reduzieren.

Haus­staub­all­er­gie Behand­lung: The­ra­pie­mög­lich­kei­ten bei Hausstaubmilbenallergie

Die Haus­staub­all­er­gie Behand­lung rich­tet sich je nach Schwe­re­grad der All­er­gie, denn es gibt ver­schie­de­ne Behand­lungs­mög­lich­kei­ten, um die Sym­pto­me zu lin­dern und bes­ten­falls kom­plett beschwer­de­frei zu leben.
Diver­se Haus­staub­all­er­gie Medi­ka­men­te kön­nen zur Kon­trol­le der Sym­pto­me ein­ge­setzt wer­den. Am gän­gigs­ten sind dabei Anti­hist­ami­ni­ka, die hel­fen kön­nen, die all­er­gi­sche Reak­ti­on zu redu­zie­ren und Sym­pto­me wie Nie­sen, Juck­reiz und trä­nen­de Augen zu lin­dern. Nasen­sprays mit Kor­ti­kos­te­ro­iden kön­nen bei ver­stopf­ter Nase und Nasen­ne­ben­höh­len­ent­zün­dun­gen hilf­reich sein. Es ist wich­tig, die Medi­ka­men­te gemäß den Anwei­sun­gen Ihres Arz­tes ein­zu­neh­men und mög­li­che Neben­wir­kun­gen zu beachten.

Dar­über hin­aus kann auch eine Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung, also eine aller­gen­spe­zi­fi­sche Immun­the­ra­pie, die Ursa­che der Haus­staub­mil­ben­all­er­gie erfolg­reich bekämp­fen. Dabei wird das Immun­sys­tem dahin­ge­hend trai­niert, dass es die All­er­ge­ne nicht mehr als gefähr­lich wahr­nimmt. Das All­er­gen wird ent­we­der in Form von Tablet­ten oder Sprit­zen über einen Zeit­raum von 3 Jah­ren ver­ab­reicht und der Kör­per so an das All­er­gen gewöhnt. 

Haus­staub­all­er­gie im All­tag: so kön­nen Sie die All­er­ge­ne reduzieren

Um die Expo­si­ti­on gegen­über Haus­staub­mil­ben zu redu­zie­ren, gibt es eini­ge Maß­nah­men, die ergrif­fen wer­den können:

  • Ver­wen­den Sie mil­ben­dich­te Bezü­ge für Matrat­zen, Kis­sen und Bett­de­cken, um den Kon­takt mit Haus­staub­mil­ben zu reduzieren.
  • Waschen Sie Bett­wä­sche regel­mä­ßig bei min­des­tens 60 °C, um die Mil­ben abzutöten.
  • Hal­ten Sie Haus­tie­re aus dem Schlaf­zim­mer, da ihre Fell- und Haut­schup­pen All­er­ge­ne ent­hal­ten können.

Sie haben den Ver­dacht, an Haus­staub­mil­ben­all­er­gie zu lei­den? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kon­takt­for­mu­lar.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Hausstauballergie:

Fal­len die Beschwer­den der Haus­staub­all­er­gie nur leicht aus, kön­nen die­se mit Anti­hist­ami­ni­ka behan­delt wer­den. Sind die Krank­heits­zei­chen dage­gen eine dau­er­haf­te Belas­tung, kann eine Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung hel­fen. Spe­zi­el­le Hygie­ne­maß­nah­men hel­fen zudem, die Belas­tung der eige­nen Woh­nung mit Haus­staub­mil­ben zu reduzieren.

Betrof­fe­ne einer Haus­staub­all­er­gie lei­den oft unter einer ver­stopf­ten oder lau­fen­den Nase, Jucken der Augen, Hus­ten, Luft­not und Müdig­keit,. Beson­ders mor­gens und nachts sind die Sym­pto­me stark, da Bett­wä­sche und Matrat­ze vie­le Haus­staub­mil­ben enthalten.

Ja, anti­all­er­gi­sche Bett­wa­ren kön­nen sich bei einer Haus­staub­all­er­gie als sinn­voll erwei­sen. Denn anti­all­er­gi­sche Bett­wa­ren wer­den aus Mate­ria­li­en her­ge­stellt, die sich grund­sätz­lich gut und bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren waschen las­sen. Aller­gen­dich­tes Mate­ri­al und das regel­mä­ßi­ge Waschen oder aus­ko­chen erleich­tert für die meis­ten Pati­en­ten mit Haus­staub­all­er­gie die Belas­tung beim Schla­fen und loh­nen sich daher in den meis­ten Fällen.