Brust­schmer­zen behan­deln: was bei Brust­schmer­zen hilft

Brust­schmer­zen rufen bei vie­len Betrof­fe­nen Angst her­vor, da Brust­schmer­zen häu­fig mit einem Herz­in­farkt asso­zi­iert wer­den. Vie­le ande­re Erkran­kun­gen (wie Lun­gen­krank­heit) kön­nen jedoch eben­falls Brust­schmer­zen hervorrufen.

Da der Aus­lö­ser für Brust­schmer­zen nicht immer ein­deu­tig zu iden­ti­fi­zie­ren ist, soll­te in jedem Fall ein Spe­zia­list zu Rate gezo­gen wer­den. Obwohl Schmer­zen in der Brust oft aus harm­lo­sen Ursa­chen wie bei­spiels­wei­se Ver­span­nun­gen des Brust­korbs ent­ste­hen, kön­nen auch vie­le ernst­haf­te Erkran­kun­gen dahin­ter­ste­cken: dar­un­ter die Lun­gen­em­bo­lie oder der Pneumothorax.

Was ist Brust­schmerz und woher kommt er? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Brust­schmerz ist ein häu­fi­ges Sym­ptom, dem jedoch vie­le unter­schied­li­che Krank­hei­ten zugrun­de lie­gen kön­nen. Manch­mal tritt der Brust­schmerz akut auf, ande­re Betrof­fe­ne kla­gen dage­gen über chro­ni­sche Schmer­zen. Auch die Loka­li­sie­rung des Schmer­zes fällt nicht immer leicht, denn der Brust­schmerz kann sowohl rechts, links oder die gesam­te Brust durch­zie­hen. Er bil­det sich aus bei Belas­tung, in Ruhe oder durch gewis­se Reize.

In allen Fäl­len ist es wich­tig, den Brust­schmerz ernst zu neh­men und eine genaue Dia­gno­se zu erhal­ten, um die zugrun­de lie­gen­de Ursa­che zu iden­ti­fi­zie­ren und ange­mes­se­ne Maß­nah­men zur Behand­lung zu ergreifen.

Brust­schmer­zen Sym­pto­me: erken­nen und unterscheiden

Brust­schmer­zen sind ein Sym­ptom, dass durch ver­schie­de­ne Grund­er­kran­kun­gen her­vor­ge­ru­fen wer­den kann. Neben dem Schmerz in der Brust kann es zu Atem­be­schwer­den, Enge­ge­fühl, Übel­keit, Schwin­del oder Schweiß­aus­brü­che kommen.

Brust­schmer­zen Dia­gno­se beim Experten

Bei der Dia­gno­se von Brust­schmer­zen geht es vor allem dar­um, die eigent­li­che Erkran­kung hin­ter den Beschwer­den zu iden­ti­fi­zie­ren. Brust­schmer­zen kön­nen sowohl eine orga­ni­sche Ursa­che haben als auch funk­tio­nel­ler Natur, sprich psy­cho­so­ma­tisch, sein. Um eine genaue Dia­gno­se der Brust­schmer­zen zu erhal­ten, wird der behan­deln­de Arzt ver­schie­de­ne Unter­su­chun­gen durch­füh­ren. Dazu gehö­ren eine gründ­li­che Ana­mne­se, bei der der Pati­ent über sei­ne Sym­pto­me und Kran­ken­ge­schich­te befragt wird, sowie kör­per­li­che Unter­su­chun­gen wie das Abhö­ren der Lun­ge und das Abtas­ten des Brustkorbs.

Lässt sich der Aus­lö­ser für die Brust­schmer­zen nicht ein­gren­zen, kön­nen dar­über hin­aus wei­te­re dia­gnos­ti­sche Tests wie ein EKG, eine Blut­ent­nah­me, eine Rönt­gen­auf­nah­me der Brust, eine CT- oder MRT-Unter­su­chung erfor­der­lich sein.

Brust­schmer­zen Ursachen

Auf­grund der Viel­zahl an Ursa­chen für Brust­schmer­zen, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit Lun­gen­krank­hei­ten, ist eine exak­te Ursa­chen­fin­dung essen­zi­ell. Zu den häu­fi­gen pul­mo­n­a­len Ursa­chen gehö­ren Lun­gen­ent­zün­dung, Pleu­ri­tis (Ent­zün­dung des Brust­fells), star­ker, lang anhal­ten­der Hus­ten oder Bron­chi­tis. Sel­te­ner sind dage­gen Lun­gen­em­bo­lie, Lun­gen­krebs oder ande­re Lun­gen­er­kran­kun­gen. Dar­über hin­aus kön­nen selbst­ver­ständ­lich auch nicht-lun­gen­spe­zi­fi­sche Ursa­chen wie Sod­bren­nen (Reflux), Mus­kel­ver­span­nun­gen, Herz­er­kran­kun­gen oder psy­chi­sche Erkran­kun­gen Brust­schmer­zen verursachen.

Behand­lungs­mög­lich­kei­ten von Brustschmerzen

Die Behand­lung von Brust­schmer­zen bei Lun­gen­krank­hei­ten rich­tet sich nach der Grund­er­kran­kung. Ist das eigent­li­che Pro­blem iden­ti­fi­ziert, ent­wi­ckelt ihr Lun­gen­fach­arzt einen geeig­ne­ten Behand­lungs­plan mit Ihnen. Dies kann bei­spiels­wei­se die Ver­ab­rei­chung von Anti­bio­ti­ka bei einer Lun­gen­ent­zün­dung beinhal­ten. In ande­ren Fäl­len kön­nen Maß­nah­men wie Schmerz­mit­tel, Atem­übun­gen, Phy­sio­the­ra­pie oder psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Unter­stüt­zung erfor­der­lich sein, um die Brust­schmer­zen zu lin­dern und die Lebens­qua­li­tät des Pati­en­ten zu verbessern.

Umgang mit schwe­ren Brust­schmer­zen: Notfallmaßnahmen

Wenn Brust­schmer­zen plötz­lich und inten­siv auf­tre­ten, ins­be­son­de­re in Kom­bi­na­ti­on mit Atem­not, Schweiß­aus­brü­chen, Herz­ra­sen oder Schmer­zen im lin­ken Arm, kann dies auf einen Herz­in­farkt oder eine Lun­gen­em­bo­lie hin­wei­sen. In sol­chen Fäl­len ist es wich­tig, sofort den Not­ruf zu wäh­len und medi­zi­ni­sche Hil­fe zu suchen. Es ist wich­tig, kei­ne Zeit zu ver­lie­ren, da sowohl ein Herz­in­farkt als auch eine Lun­gen­em­bo­lie lebens­be­droh­lich sein können.

Brust­schmer­zen als Begleit­erschei­nung einer Erkältung

Eine Erkäl­tung kann zu ver­schie­de­nen Sym­pto­men füh­ren, ein­schließ­lich Brust­schmer­zen. Die Beschwer­den kön­nen durch eine Ent­zün­dung der Atem­we­ge (Bron­chi­tis) oder bei star­kem Hus­ten mus­ku­lär bedingt sein. In den meis­ten Fäl­len sind die Brust­schmer­zen vor­über­ge­hend und ver­schwin­den von selbst, wenn die Erkäl­tung abklingt.

Sind die Brust­schmer­zen aber beson­ders inten­siv oder blei­ben sie auch nach Abklin­gen der Erkäl­tung bestehen, ist es in jedem Fall rat­sam, einen Fach­arzt aufzusuchen.

Vor­beu­gung von Brustschmerzen

Es gibt ver­schie­de­ne Maß­nah­men, die zur Vor­beu­gung von Brust­schmer­zen bei Lun­gen­er­kran­kun­gen ergrif­fen wer­den kön­nen. Dazu gehö­ren die recht­zei­ti­ge Behand­lung der Grund­er­kran­kung, die Ver­mei­dung von Rau­chen und ande­ren schäd­li­chen Sub­stan­zen, regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät, eine gesun­de Ernäh­rung, aus­rei­chend Ruhe und Ent­span­nung sowie die Ein­hal­tung der vom Arzt emp­foh­le­nen Medi­ka­ti­on und The­ra­pie. Im Zwei­fels­fall ist die prä­ven­ti­ve Unter­su­chung durch einen Fach­arzt die rich­ti­ge Ent­schei­dung. Des­halb zögern Sie nicht und rufen Sie uns unter der 089–41 31 3 777 an oder tre­ten Sie über unser Kon­takt­for­mu­lar mit uns in Verbindung.

Häu­fi­ge Fra­gen zu Brustschmerzen:

Bei star­ken oder anhal­ten­den Brust­schmer­zen soll­ten Betrof­fe­ne immer einen Arzt auf­su­chen, um die genaue Ursa­che abzu­klä­ren. Wenn die Schmer­zen mit ande­ren Sym­pto­men wie Atem­not oder Fie­ber ein­her­ge­hen, muss umge­hend gehan­delt wer­den. Auch wenn bereits eine Lun­gen­krank­heit besteht, ist Vor­sicht gebo­ten. Häu­fig ist ein frü­her Gang zum Arzt sinn­voll, um eine Ver­schlech­te­rung der Sym­pto­me zu verhindern.

Da Brust­schmer­zen häu­fig eine Begleit­erschei­nung ande­rer Grund­er­kran­kun­gen dar­stel­len, ist es in jedem Fall rat­sam, einen Fach­arzt zu kon­sul­tie­ren, ins­be­son­de­re dann, wenn der Brust­schmerz stark aus­ge­prägt ist, über einen län­ge­ren Zeit­raum anhält und wei­te­re Beschwer­den hin­zu­kom­men. Denn hin­ter Brust­schmer­zen kön­nen ernst­haf­te Erkran­kun­gen stecken.

Ob Brust­schmer­zen gefähr­lich sind, ist abhän­gig von der Grund­er­kran­kung. Steckt bei­spiels­wei­se eine Lun­gen­em­bo­lie oder ein Herz­in­farkt dahin­ter, besteht umge­hend Hand­lungs­be­darf. Manch­mal han­delt es sich auch nur um eine Ver­span­nung der Brust­mus­ku­la­tur, die eben­falls Brust­schmer­zen her­vor­ru­fen kann. Nichts­des­to­trotz ist es sinn­voll, bei star­ken oder anhal­ten­den Brust­schmer­zen einen Arzt aufzusuchen.