Asth­ma Behand­lung: Alles Wis­sens­wer­te zu Asth­ma bron­chia­le & der Asth­ma Therapie

Asth­ma betrifft eine Viel­zahl an Men­schen, medi­zi­nisch als Asth­ma bron­chia­le bezeich­net. Die Zahl der Asth­ma Pati­en­ten steigt stän­dig — cir­ca 10 Pro­zent der Kin­der und 5 Pro­zent der Erwach­se­nen in Deutsch­land lei­den unter der Lun­gen­krank­heit Asth­ma. Obwohl Asth­ma chro­nisch ver­läuft und nicht heil­bar ist, kann es heut­zu­ta­ge gut behan­delt wer­den und die Sym­pto­me mit der rich­ti­gen Behand­lung wirk­sam gelin­dert wer­den. Mit Medi­ka­men­ten und unter­stüt­zen­den Maß­nah­men ist es Betrof­fe­nen mit Asth­ma mög­lich, ein nor­ma­les, beschwer­de­frei­es Leben zu führen.

Was ist Asth­ma? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Asth­ma ist eine Lun­gen­krank­heit, die sich dadurch cha­rak­te­ri­siert, dass Betrof­fe­ne schlecht Luft bekom­men und soge­nann­te Asth­ma Anfäl­le erlei­den. Dabei liegt dem Asth­ma eine chro­ni­sche Ent­zün­dung der Bron­chi­al­schleim­haut als Ursa­che zu Grun­de, die gene­tisch ver­an­lagt ist. Des­halb kommt Asth­ma auch fami­li­är gehäuft auf, es kann aber auch nur ein Fami­li­en­mit­glied betrof­fen sein.

Durch Aus­lö­ser, die in der Medi­zin als Trig­ger bezeich­net wer­den, wird die Ent­zün­dung ver­stärkt, was zu Hus­ten und Ver­en­gung der Bron­chi­en führt. Beim all­er­gi­schen Asth­ma sind typi­sche Trig­ger Pol­len, Haus­staub­mil­ben und Tier­haa­re. Beim nicht­all­er­gi­schen Asth­ma sind typi­sche Trig­ger kal­te oder war­me Luft, kör­per­li­che Anstren­gung, Stress, star­ke Gerü­che oder Infek­te der Atemwege.

Vom Asth­ma bron­chia­le ist das Asth­ma car­dia­le (durch das Herz ver­ur­sacht) zu unter­schei­den. Hier­bei kann es durch Pump­schwä­che des Her­zens zu ähn­li­chen Beschwer­den kom­men, jedoch unter­schei­det sich die Behand­lung grundlegend.

Lei­den sie unter Asth­ma oder Atem­not und wol­len ihre Lun­gen­krank­heit end­lich in den Griff bekom­men? Unse­re Pra­xis ist für Sie da – rufen Sie uns ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Asth­ma Sym­pto­me: So erken­nen Sie Asthma

Typi­sche Asth­ma Sym­pto­me bei Kin­dern und Erwach­se­nen sind erschwer­tes Atmen bezie­hungs­wei­se Luft­not, Hus­ten und pfei­fen­de Atem­ge­räu­sche. Die Asth­ma Anzei­chen und Beschwer­den kön­nen sai­so­nal auf­tre­ten, situa­ti­ons­be­dingt sein oder im schlimms­ten Fall dau­er­haft vorliegen.

Je nach Expo­si­ti­on gegen­über einem Trig­ger kann es zu einem Asth­ma Anfall kom­men. Auch wenn Asth­ma Anfäl­le plötz­lich und sehr hef­tig aus­fal­len kön­nen, kann die Luft­not zunächst nur leicht erschwert vor­han­den sein und sich bis zur ernst­haf­ten Atem­not aus­bau­en. Da Asth­ma Sym­pto­me auch nachts auf­tre­ten kön­nen, haben Betrof­fe­ne manch­mal mit Schlaf­stö­run­gen und einer dar­aus resul­tie­ren­den Tages­mü­dig­keit zu kämpfen.

Stress­be­ding­te Asth­ma-Sym­pto­me kön­nen sich zudem durch pani­sche Zustän­de äußern. In die­sem Fall kön­nen sich zu den all­ge­mei­nen Asth­ma Sym­pto­men noch Schweiß­aus­brü­che, Hit­ze­wal­lun­gen, Angst und Unru­he gesellen.

Asth­ma Dia­gno­se: pro­fes­sio­nel­ler Asth­ma Test

Für eine kla­re Asth­ma Dia­gno­se führt Ihr Lun­gen­fach­arzt eine aus­führ­li­che Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung, eine unspe­zi­fi­sche bron­chia­le Pro­vo­ka­ti­on („Asth­ma Test“), die Bestim­mung des Stick­stoff­mon­oxids (NO) in der Aus­atem­luft sowie All­er­gie­tes­tun­gen durch. Die vor­lie­gen­den Ergeb­nis­se wer­den dann mit der all­ge­mei­nen Sym­pto­ma­tik und dem Beschwer­de­emp­fin­den des Pati­en­ten abge­gli­chen. Denn ins­be­son­de­re die all­ge­mei­nen Asth­ma Sym­pto­me decken sich mit ande­ren Krankheitsbildern.

Aus die­sem Grund ist es essen­zi­ell, bei Ver­dacht auf Asth­ma einen Spe­zia­lis­ten auf­zu­su­chen. In unse­rer Pra­xis für Lun­gen­krank­hei­ten bli­cken wir auf jahr­zehn­te­lan­ge Erfah­rung mit der Asth­ma Krank­heit zurück und kön­nen dank moderns­ter Metho­den eine kon­kre­te Dia­gno­se stel­len und eine Asth­ma The­ra­pie einleiten.

Asth­ma Ursa­chen: Trig­ger und indi­vi­du­el­le Veranlagung

Die Asth­ma Ursa­chen sind ver­schie­den. Gene­rell wird zwi­schen all­er­gi­schem Asth­ma und nicht all­er­gi­schem Asth­ma unter­schie­den. Wäh­rend beim all­er­gi­schen Asth­ma äuße­re Fak­to­ren die Ent­zün­dungs­re­ak­ti­on und die Atem­not her­vor­ru­fen, sind es beim nicht all­er­gi­schen Asth­ma Rei­ze, die vom Kör­per selbst herrühren.

All­er­gi­sches Asth­ma Auslöser:

  • Pol­len und Gräser
  • Tie­re
  • Aus­schei­dun­gen von Hausstaubmilben
  • Diver­se Nahrungsmittel
  • Kal­te und war­me Luft
  • Par­füm
  • Abga­se, Rauch und Staub
  • Che­mi­ka­li­en

Nicht all­er­gi­sches Asth­ma (Intrin­si­sches Asthma):

  • Vira­le oder bak­te­ri­el­le Ent­zün­dung der Atemwege
  • Bestimm­te Medi­ka­men­te (ins­be­son­de­re Analgetika)
  • Stress durch kör­per­li­che oder see­li­sche Belastung

Da bei Men­schen mit Asth­ma das Immun­sys­tem auf die Trig­ger über reagiert, lässt sich die ana­to­mi­sche Asth­ma Ursa­che dar­auf zurück­füh­ren. Das akti­vier­te Immun­sys­tem bewirkt, dass sich die Mus­ku­la­tur um die Atem­we­ge ver­krampft. Außer­dem ent­zün­den sich die Schleim­häu­te und schwel­len an, was die Ver­en­gung der Bron­chi­en bewirkt. Dazu gesellt sich beson­ders zäher Schleim, der die Luft­ka­nä­le wei­ter blo­ckiert, wodurch letz­ten Endes ein Asth­ma Anfall entsteht.

Eine gene­ti­sche Ver­an­la­gung kann die Ent­ste­hung von Asth­ma begüns­ti­gen, genau­so wie eine dau­er­haf­te Expo­si­ti­on gegen­über bestimm­ten Rei­zen. Da ein unter­durch­schnitt­li­ches Geburts­ge­wicht sowie das Rau­chen der Eltern eben­falls Risi­ko­fak­to­ren der Asth­ma Ursa­che sind, haben häu­fig bereits Kin­der mit Asth­ma zu kämpfen.

Asth­ma Behand­lung: Asth­ma Spray und ande­re Asth­ma Medikamente

Die Asth­ma Behand­lung rich­tet sich zum einen nach dem ver­ant­wort­li­chen Trig­ger. Beim all­er­gi­schen Asth­ma soll­te nach Mög­lich­keit das aus­lö­sen­de All­er­gen gemie­den wer­den, was situa­ti­ons­be­dingt nicht immer mög­lich ist.

Atem­wegs­er­wei­tern­de Medi­ka­men­te kön­nen inha­liert wer­den und die Sym­pto­me lin­dern. Da dem Asth­ma aber eine Ent­zün­dung der Bron­chi­al­schleim­haut zu Grun­de liegt, ist die Basis der The­ra­pie eine Zufüh­rung von inha­la­ti­vem Kor­ti­son mit­tels Asth­ma Sprays oder Pul­ver­in­ha­la­tor. Kor­ti­son ist dabei das am stärks­ten wir­ken­des und anti­ent­zünd­li­ches Medi­ka­ment. Kor­ti­son­ta­blet­ten oder Kor­ti­son­sprit­zen kön­nen erheb­li­che Neben­wir­kun­gen haben, da sie im gan­zen Kör­per wir­ken und nicht nur in den Atem­we­gen. Aus die­sem Grund kom­men sie eher sel­ten bei der Asth­ma Behand­lung zum Ein­satz. Inha­la­ti­ves Kor­ti­son wirkt dage­gen nur dort, wo es benö­tigt wird, näm­lich in den Bronchien.

Seit Ein­füh­rung des inha­la­ti­ven Kor­ti­sons ist Asth­ma eine gut behan­del­ba­re Erkran­kung gewor­den. Bei sehr schwe­ren Ver­läu­fen kom­men Bio­lo­gi­ka zum Ein­satz. Dies sind Anti­kör­per gegen Struk­tu­ren, die die Asth­ma­ent­zün­dung her­vor­ru­fen. Bio­lo­gi­ka müs­sen aller­dings gespritzt wer­den. Um eine Ver­schlech­te­rung der Krank­heit Asth­ma zu ver­mei­den, ist ein regel­mä­ßi­ger Besuch beim Lun­gen­fach­arzt zur Über­prü­fung angeraten.

Asth­ma bei Kin­dern behandeln

Im Kin­des­al­ter gehen grip­pa­le Infek­te mit Bron­chi­tis (Ent­zün­dung der Bron­chi­en durch Viren und/​oder Bak­te­ri­en) häu­fig mit pfei­fen­dem Atem­ge­räusch ein­her (soge­nann­te spas­ti­sche Bron­chi­tis). Nicht jedes Kind, das unter einer spas­ti­schen Bron­chi­tis lei­det, hat gleich ein Asth­ma bron­chia­le. Tritt dies jedoch häu­fig auf, soll­te ein Lun­gen­fach­arzt auf­ge­sucht wer­den. Auch wenn das Kind ohne Infek­te über Atem­pro­ble­me ins­be­son­de­re in der Nacht oder beim Sport klagt, soll­te es unter­sucht wer­den. Bei Kin­dern mit Heu­schnup­fen und All­er­gien soll­te über eine Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung nach­ge­dacht wer­den, um der Ent­ste­hung eines Asth­mas vorzubeugen.

Häu­fi­ge Fra­gen zu Asthma:

Je nach Schwe­re­grad des Asth­ma Anfalls kann dar­aus ein Not­fall ent­ste­hen, der sofor­ti­ge medi­zi­ni­sche Hil­fe erfor­dert. Ist der Asth­ma Anfall dage­gen weni­ger hef­tig, schafft der Asth­ma Inha­la­tor Lin­de­rung. Ansons­ten ist es wich­tig, bei auf­rech­tem Ober­kör­per ruhig zu atmen. Gene­rell soll­ten Betrof­fe­ne ver­su­chen, nicht in Panik zu ver­fal­len, da das die Atmung wei­ter nega­tiv beein­flus­sen kann.

Asth­ma gilt als unheil­bar. Den­noch ist es heut­zu­ta­ge mög­lich, mit der rich­ti­gen Medi­ka­ti­on, nahe beschwer­de­frei zu leben. Regel­mä­ßi­ge FeNO-Mes­sun­gen kön­nen hel­fen, den Krank­heits­ver­lauf zu beob­ach­ten und dadurch in den Griff zu bekom­men. Auch die Ver­mei­dung der Asth­ma Trig­ger trägt zu einem guten Umgang mit der Lun­gen­krank­heit bei.

Asth­ma soll­te durch einen Lun­gen­fach­arzt behan­delt wer­den. Die­ser ver­fügt sowohl über die Exper­ti­se als auch über die tech­ni­sche Aus­stat­tung, Pati­en­ten opti­mal auf ihrer Asth­ma The­ra­pie ein­zu­stel­len, die­se zu kon­trol­lie­ren und gege­be­nen­falls nach­zu­bes­sern. Als chro­ni­sche Erkran­kung ist Asth­ma bron­chia­le ein lebens­lan­ger Beglei­ter, wes­halb die Unter­stüt­zung durch einen kom­pe­ten­ten Lun­gen­fach­arzt essen­zi­ell ist.