COPD Behand­lung: Schad­stof­fe in den Atem­we­gen reduzieren

Bei einer COPD (Chro­nic Obs­truc­ti­ve Pul­mo­na­ry Dise­a­se oder Chro­nisch Obstruk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung) kommt es durch ein­ge­at­me­te Schad­stof­fe zu einer chro­ni­schen (dau­er­haf­ten) Ent­zün­dung der Atem­we­ge. Das Rau­chen ist die mit Abstand wich­tigs­te Ursa­che. Aber auch gene­ti­sche Fak­to­ren spie­len eine Rol­le. Die chro­ni­sche Ent­zün­dung führt zu einer Ver­en­gung der Luft­we­ge (Obstruk­ti­on), was erst zu Atem­not bei Belas­tung führt, spä­ter auch in Ruhe. Wei­te­re Sym­pto­me sind Hus­ten und Aus­wurf, was häu­fig mor­gens auf­tritt. Chro­ni­scher Hus­ten und Aus­wurf tre­ten auch bei der chro­ni­schen Bron­chi­tis auf, hier sind die Luft­we­ge aber nicht ver­engt, es tritt kei­ne Atem­not auf. Bei Infek­ten oder ande­ren Aus­lö­sern kann es zu einer plötz­li­chen, schwe­ren Ver­schlech­te­rung der COPD kom­men, der so genann­ten Exazer­ba­ti­on. Die­se kann gefähr­lich sein und muss sofort durch einen Spe­zia­lis­ten behan­delt wer­den. Rau­chen kann aber auch zu einer Zer­stö­rung der Lun­gen­bläs­chen, in denen der Sau­er­stoff auf­ge­nom­men wird, füh­ren. Dies nennt man Lun­gen­em­phy­sem. COPD kann mit und ohne Emphy­sem auftreten.
Lei­den Sie unter Atem­not bei Belas­tung und/​oder chro­ni­schem Hus­ten? Rufen Sie uns ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kontaktformular.

COPD: Dia­gnos­tik

Ihr Lun­gen­fach­arzt wird sich mit Ihnen ein­ge­hend unter­hal­ten sowie eine kör­per­li­che Unter­su­chung, eine aus­führ­li­che Lun­gen­funk­ti­ons­un­ter­su­chung und even­tu­ell eine Rönt­gen­auf­nah­me der Lun­ge durch­füh­ren. Wei­ter­hin wird der Sau­er­stoff­ge­halt im Blut durch eine Blut­gas­ana­ly­se gemes­sen wer­den. Nach die­sen Unter­su­chun­gen kann Ihr Lun­gen­fach­arzt sicher beur­tei­len, ob Sie eine COPD haben oder nicht. Der Schwe­re­grad der COPD wird nach dem so genann­ten GOLD-Sche­ma von A‑D ein­ge­teilt, wobei D das schwers­te Sta­di­um ist.

COPD: Behand­lung und Prognose

Das Wesent­li­che in der der The­ra­pie der COPD ist die Ver­mei­dung der inha­la­ti­ven Schad­stof­fe. Dies bedeu­tet in den meis­ten Fäl­len: Auf­hö­ren zu Rau­chen (Rau­cher­ent­wöh­nung)! Wird wei­ter geraucht, ver­schlech­tert sich die COPD unver­meid­lich. Kör­per­li­ches Trai­ning und Atem­the­ra­pie durch Kran­ken­gym­nas­ten sind zur Erhal­tung der kör­per­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit wesentlich.
Medi­ka­men­tös wer­den atem­wegs­er­wei­tern­de Mit­tel ein­ge­setzt, die meist inha­liert wer­den. Schleim­lö­sen­de Mit­tel kön­nen das Abhus­ten erleich­tern. Anti­ent­zünd­li­che Medi­ka­men­te lie­gen in inha­la­ti­ver und in Tablet­ten­form vor. Bei einer Exazer­ba­ti­on wer­den hoch­do­sier­tes Kor­ti­son und bei Infekt-Exazer­ba­tio­nen Anti­bio­ti­ka ver­wen­det. Bei fort­ge­schrit­te­ner Erkran­kung kann eine Sau­er­stoff­lang­zeit­the­ra­pie oder eine Mas­ken­be­atmung zu Hau­se indi­ziert sein. Eine Hei­lung der COPD ist nicht mög­lich, das Wesent­li­che ist, das Fort­schrei­ten der Erkran­kung zu ver­hin­dern. Die Lebens­er­war­tung ist Abhän­gig vom Sta­di­um der COPD und kann nicht pau­schal ange­ge­ben wer­den. Bei star­ker Über­blä­hung der Lun­ge gibt es die Mög­lich­keit, durch zum Bei­spiel das Ein­set­zen von Ven­ti­len in die Bron­chi­en die Über­blä­hung zu ver­min­dern (Endo­sko­pi­sche Lun­gen­vo­lu­men­re­duk­ti­on). In gewis­sen Fäl­len kann eine Lun­gen­trans­plan­ta­ti­on indi­ziert sein.
Lei­den Sie an einer COPD? Haben Sie ent­spre­chen­de Sym­pto­me und möch­ten sich unter­su­chen las­sen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kontaktformular.

Häu­fi­ge Fra­gen zu COPD:

Bei star­ken oder anhal­ten­den Brust­schmer­zen soll­ten Betrof­fe­ne immer einen Arzt auf­su­chen, um die genaue Ursa­che abzu­klä­ren. Wenn die Schmer­zen mit ande­ren Sym­pto­men wie Atem­not, Fie­ber oder Hus­ten ein­her­ge­hen, muss umge­hend gehan­delt wer­den. Auch wenn bereits eine Lun­gen­krank­heit besteht, ist Vor­sicht gebo­ten. Häu­fig ist ein frü­her Gang zum Arzt sinn­voll, um eine Ver­schlech­te­rung der Sym­pto­me zu verhindern.

Da Brust­schmer­zen häu­fig eine dif­fu­se Begleit­erschei­nung ande­rer Grund­er­kran­kun­gen dar­stel­len, ist es in jedem Fall rat­sam einen Fach­arzt zu kon­sul­tie­ren. Ins­be­son­de­re dann, wenn der Brust­schmerz beson­ders aus­ge­prägt ist, über einen län­ge­ren Zeit­raum anhält und wei­te­re Beschwer­den dazu­kom­men, gilt es, kei­ne Zeit zu ver­lie­ren. Denn hin­ter Brust­schmer­zen kön­nen ernst­haf­te Erkran­kun­gen stecken.

Ob Brust­schmer­zen gefähr­lich sind, ist abhän­gig von der Grund­er­kran­kung. Steckt bei­spiels­wei­se eine Lun­gen­em­bo­lie oder ein Herz­in­farkt dahin­ter, besteht umge­hend Hand­lungs­be­darf. Manch­mal han­delt es sich auch nur um eine Ver­span­nung des Brust­ske­letts, die jedoch eben­falls Brust­schmer­zen her­vor­ru­fen kann – dann besteht kei­ne Gefahr. Nichts­des­to­trotz ist es sinn­voll bei star­ken oder anhal­ten­den Brust­schmer­zen einen Arzt aufzusuchen.