Atem­not behan­deln: Alles Wis­sens­wer­te rund um Atem­be­schwer­den und was bei Atem­not hilft

Atem­not, auch bekannt als Dys­pnoe, bezeich­net ein kom­ple­xes Beschwer­de­bild, das als Sym­ptom zahl­rei­cher Grund­er­kran­kun­gen auf­tre­ten kann. Atem­be­schwer­den und gera­de das Ersti­ckungs­ge­fühl bei Atem­not rufen bei Betrof­fe­nen oft Panik her­vor. Atem­be­schwer­den kön­nen aller­dings auch ohne phy­si­schen Aus­lö­ser und damit ohne gefähr­li­che Erkran­kun­gen auf­tre­ten, bei­spiels­wei­se dann, wenn die Atem­not psy­chisch bedingt ist.

Die Atem­be­schwer­den, die der Atem­not vor­an­ge­hen, cha­rak­te­ri­sie­ren sich durch fol­gen­de Empfindungen:

  • das Gefühl, nicht rich­tig durch­at­men zu können
  • das Gefühl, nicht aus­rei­chend Luft zu bekommen
  • pfei­fen­des oder ras­seln­des Atemgeräusch
  • Schmer­zen beim Atmen
  • quä­len­der Husten
  • hohe Atem­fre­quenz (vie­le Atem­zü­ge pro Minute)

Dabei unter­schei­den Medi­zi­ner Atem­not in Ruhe, Atem­not bei Belas­tung oder Atem­be­schwer­den, die nachts auftreten.

Was genau sind Atem­be­schwer­den und Atem­not? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Das Gefühl der Atem­not wird am bes­ten mit den Wor­ten Luft­not oder Ersti­ckungs­ge­fühl beschrie­ben und führt bei Betrof­fe­nen schnell zur Panik. Bei einer aku­ten Atem­not ist das Gefühl, nicht aus­rei­chend Luft zu bekom­men, deut­lich stär­ker aus­ge­prägt als bei „harm­lo­se­ren“ Atem­be­schwer­den. Häu­fig gehen der Atem­not schon leich­te­re Atem­be­schwer­den vor­an, die sich dann zuneh­mend stei­gern. Tritt die Atem­not hin­ge­gen plötz­lich auf, soll­ten Sie umge­hend han­deln und den Not­arzt infor­mie­ren. Eine aku­te Atem­not ist mit star­ker Angst ver­bun­den, kaum ein Gefühl emp­fin­den Betrof­fe­ne als so beängs­ti­gend, wes­halb eine Atem­not häu­fig auch mit Panik­at­ta­cken einhergeht.

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Atem­not Sym­pto­me: Dar­auf soll­ten Sie achten

Atem­not äußert sich durch ver­schie­de­ne Sym­pto­me, die alle­samt den Vor­gang des Atmens betref­fen. Typi­scher­wei­se umfas­sen die­se Atem­not Sym­pto­me Schwie­rig­kei­ten beim Atmen, Kurz­at­mig­keit und das gene­rel­le Gefühl, nicht genug Luft zu bekom­men. Wei­te­re Atem­not Sym­pto­me kön­nen auch Hus­ten (mit oder ohne Aus­wurf), Atem­ge­räu­sche, Herz­ra­sen oder Schwin­del sein. Bei schwe­rer Atem­not kann es zu einer bläu­li­chen Ver­fär­bung von Lip­pen oder Extre­mi­tä­ten kommen.

Bei plötz­lich ein­set­zen­der, schwe­rer Atem­not kön­nen ernst­haf­te Erkran­kun­gen wie ein Herz­in­farkt oder eine Lun­gen­em­bo­lie vor­lie­gen. Tritt Atem­not in die­ser Form auf, muss umge­hend der Not­ruf abge­setzt werden.

Atem­not Dia­gno­se: Kurz­at­mig­keit Test & wei­te­re Verfahren

Bei Atem­not soll­ten immer ein Kar­dio­lo­ge (Herz­spe­zia­list) und ein Pneu­mo­lo­ge (Lun­gen­fach­arzt) auf­ge­sucht wer­den. Der Lun­gen­fach­arzt kann eine kör­per­li­che Unter­su­chung, eine aus­ge­dehn­te Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung inklu­si­ve Kurz­at­mig­keit Test, einen All­er­gie­test und eine Blut­gas­ana­ly­se durch­füh­ren. Für eine wei­ter­ge­hen­de Dia­gno­se kön­nen in unkla­ren Fäl­len auch detail­lier­te Ana­ly­sen mit­tels Com­pu­ter­to­mo­gra­fie erfolgen.

Atem­not Ursa­chen: Orga­ni­sche und psy­chi­sche Atem­not Ursachen

Da die Ursa­chen von Atem­not zahl­reich sind, ist eine exak­te Dia­gno­se schon bei leich­te­ren Atem­be­schwer­den ent­schei­dend. Schwe­re Atem­not kann unter ande­rem auf Herz­pro­ble­me oder Lun­gen­pro­ble­me hin­deu­ten. Grund­sätz­lich kön­nen alle Lun­gen­krank­hei­ten eine Atem­not her­vor­ru­fen, die häu­figs­ten hier­bei sind:

  • Asth­ma bronchiale
  • COPD
  • Lun­gen­ent­zün­dung
  • Lun­gen­krebs
  • Lun­gen­fi­bro­se
  • Pleuraer­guss

Dar­über hin­aus kön­nen aber auch neu­ro­lo­gi­sche Pro­ble­me oder psy­chi­sche Zustän­de die Ursa­che für das Ersti­ckungs­ge­fühl sein. Auch star­ker Stress oder All­er­gien kom­men als Ursa­che bei Atem­not in Fra­ge. In jedem Fall sind Luft­not und Atem­be­schwer­den ernst­zu­neh­men­de Pro­ble­me, die von einem Spe­zia­lis­ten unter­sucht und dia­gnos­ti­ziert wer­den sollten.

Behand­lungs­mög­lich­kei­ten von Atem­not: Atem­be­schwer­den behandeln

Die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten bei Atem­not hän­gen stark von der zugrun­de­lie­gen­den Ursa­che ab. Oft kann bereits durch inha­la­ti­ve The­ra­pie (z.B. Sprays) die Atem­not besei­tigt oder deut­lich ver­bes­sert wer­den. Bei schwe­rer Atem­not kann eine Sau­er­stoff­the­ra­pie not­wen­dig sein, um das Blut mit aus­rei­chend Sau­er­stoff zu sät­ti­gen und Fol­ge­schä­den vor­zu­beu­gen. Auch Atem­übun­gen, Ent­span­nungs­tech­ni­ken und Phy­sio­the­ra­pie kön­nen dazu bei­tra­gen, die Atmung zu ver­bes­sern und die Atem­not Sym­pto­me sowie die Atem­be­schwer­den zu lin­dern. Dar­über hin­aus ist die Behand­lung der eigent­li­chen Atem­not Ursa­che natür­lich ent­schei­dend für eine lang­fris­ti­ge Besserung.

Atem­not bei gerin­ger Belastung

Hin­ter einer Atem­not, die bei gerin­ger Belas­tung auf­tritt, kön­nen ernst­haf­te Erkran­kun­gen des Her­zens oder der Lun­ge ste­cken. Ins­be­son­de­re älte­re Men­schen lei­den häu­fig an Kurz­at­mig­keit, die durch eine Herz­schwä­che bedingt ist. Um Kurz­at­mig­keit zu dia­gnos­ti­zie­ren, kann ein Kurz­at­mig­keit Test bei einem Lun­gen­fach­arzt genaue­re Hin­ter­grün­de aufdecken.

Häu­fi­ge Fra­gen zum The­ma Atemnot:

Bei all­er­gie­be­ding­ter Atem­not kön­nen inha­la­ti­ve Medi­ka­men­te hel­fen, die Sym­pto­me der Atem­not zu redu­zie­ren. Ansons­ten ist es rat­sam, den Kon­takt mit den All­er­ge­nen wei­test­ge­hend zu ver­mei­den, gege­be­nen­falls Luft­rei­ni­ger zu ver­wen­den und im Not­fall einen Reli­e­ver für die Bron­chi­al­er­wei­te­rung zur Ver­fü­gung zu haben.

Kurz­at­mig­keit oder Atem­not kann ein Sym­ptom einer Coro­na­in­fek­ti­on (Covid-19 Erkran­kung) sein. Meis­tens tre­ten die Atem­be­schwer­den erst eini­ge Tage nach den ers­ten Sym­pto­men auf. Die coro­nabe­ding­te Atem­not kann über Mona­te anhal­ten, wes­we­gen Betrof­fe­ne die Ursa­che für ihre Atem­not abklä­ren soll­ten, damit ent­spre­chen­de Gegen­maß­nah­men getrof­fen wer­den können.