Lun­gen­spie­ge­lung & Bron­cho­sko­pie: Wann wird eine Lun­gen­spie­ge­lung durchgeführt?

Fol­gen­de Grün­de kön­nen die Durch­füh­rung einer Lun­gen­spie­ge­lung not­wen­dig machen:

  • Erre­ger­be­stim­mung bei unkla­ren Ent­zün­dun­gen in der Lunge
  • Aspi­ra­ti­on (Fremd­kör­per oder Erbro­che­nes in der Lunge)
  • Blut­hus­ten und unkla­rer chro­ni­scher Husten
  • Zur Abklä­rung von Raum­for­de­run­gen in der Lun­ge (Schat­ten auf der Lunge)
  • Ver­le­gung von Atem­we­gen durch zum Bei­spiel Tumoren
  • Abklä­rung sel­te­ner Lungenerkrankungen

Möch­ten Sie eine Lun­gen­spie­ge­lung durch­füh­ren las­sen oder sich dar­über infor­mie­ren? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kontaktformular.

Sta­tio­nä­re und ambu­lan­te Lun­gen­spie­ge­lung: Ablauf der Bronchoskopie

Bei Ent­nah­me von Gewe­be aus der Lun­ge selbst (nicht nur der Atem­we­ge) besteht die Gefahr eines Pneumothorax/​Lungenkollapses, daher wird dies nur sta­tio­när in der Kli­nik durch­ge­führt. Auch Maß­nah­men wie zum Bei­spiel der Ein­satz eines Lasers zum Ent­fer­nen von Tumor­ge­we­be wer­den zur Sicher­heit sta­tio­när vorgenommen.
Alle ande­ren Lun­gen­spie­ge­lun­gen kön­nen ambu­lant in der Pra­xis durch­ge­führt wer­den. In unse­rer Pra­xis bekommt der Pati­ent von der Unter­su­chung nichts mit, da die­se unter (Teil-) Nar­ko­se (Pati­ent schläft, muss aber nicht beatmet wer­den) vor­ge­nom­men wird. Sobald der Pati­ent schläft, wird ein dün­ner Schlauch (das Bron­cho­skop) durch die Nase in die Atem­we­ge ein­ge­führt. Nun kann die Bron­chi­al­schleim­haut ein­ge­se­hen und beur­teilt wer­den. Mit klei­nen Zan­gen kön­nen Pro­ben genom­men wer­den. Oft wird etwas Was­ser in die Lun­ge gespült, die­se wie­der abge­saugt und auf Erre­ger unter­sucht. Fremd­kör­per kön­nen ent­fernt wer­den. Die Unter­su­chung dau­ert in der Regel 10–20 min. Der Pati­ent wacht direkt nach der Unter­su­chung auf und kann nach 1–2 Stun­den die Pra­xis wie­der ver­las­sen. Nach der Unter­su­chung darf wegen der Nar­ko­se nicht am Stra­ßen­ver­kehr teil­ge­nom­men werden.

Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung: Bodyplethysmographie

In der Body­p­le­thys­mo­gra­phie wer­den wei­te­re, wich­ti­ge Wer­te wie zum Bei­spiel der Atem­wegs­wi­der­stand (erhöht bei Ver­en­gung der Atem­we­ge) und die TLC (tota­le Lun­gen­ka­pa­zi­tät, das gesam­te Volu­men der Lun­ge) gemes­sen. Hier­zu ist eine umfang­rei­che Aus­rüs­tung not­wen­dig. Die Body­p­le­thys­mo­gra­phie wird nur von Lun­gen­fach­ärz­ten durchgeführt.

Lun­gen­spie­ge­lung: Risiken

Da risi­ko­rei­che Lun­gen­spie­ge­lun­gen in der Kli­nik durch­ge­führt wer­den, ist die ambu­lan­te Bron­cho­sko­pie eine sehr siche­re Unter­su­chung. Trotz­dem kön­nen wie bei jeder Unter­su­chung nicht alle Risi­ken zu 100 % aus­ge­schlos­sen wer­den. Sehr sel­ten tre­ten auf:

  • All­er­gi­sche Reaktionen
  • Unver­träg­lich­keit des Nar­ko­se­mit­tels mit kurz­fris­ti­gem Sauerstoffabfall
  • Blu­tun­gen
  • Hei­ser­keit nach der Untersuchung
  • Herz­rhyth­mus­stö­run­gen

Hus­ten ist durch die Rei­zung des Bron­chi­al­sys­tems nach einer Lun­gen­spie­ge­lung häu­fig. Es kön­nen auch gerin­ge Blut­auf­la­ge­run­gen vor­kom­men, was aber unge­fähr­lich ist. Der Hus­ten ver­geht in der Regel rasch.
Ins­ge­samt ist die Lun­gen­spie­ge­lung eine sehr siche­re Routineuntersuchung.
Möch­ten Sie sich über eine Lun­gen­spie­ge­lung infor­mie­ren? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kontaktformular.