Lun­gen­fi­bro­se Behand­lung: Alles Wis­sens­wer­te zu Ablauf und Ursachen

Die Lun­gen­fi­bro­se gehört zur Kate­go­rie der inters­ti­ti­el­len Lun­gen­er­kran­kun­gen – das bedeu­tet, dass die Lun­gen­fi­bro­se mit einer Ver­meh­rung des Bin­de­ge­we­bes im Bereich der Alveo­len (Lun­gen­bläs­chen) ein­her­geht. Aus die­sem Grund wird eine Lun­gen­fi­bro­se manch­mal auch als „Nar­ben­lun­ge“ bezeichnet.
Da durch die Lun­gen­fi­bro­se der Gas­aus­tausch gestört ist, gehört Atem­not zu den häu­figs­ten Sym­pto­men. Da die Ursa­che der Lun­gen­fi­bro­se häu­fig nicht klar zu iden­ti­fi­zie­ren ist, ist auch die Dia­gno­se nicht immer ein­deu­tig. Gera­de des­halb soll­te bei Ver­dacht auf Lun­gen­fi­bro­se eine erfah­re­ne Lun­gen­fach­pra­xis auf­ge­sucht werden.

Unser Team besitzt jahr­zehn­te­lan­ge Erfah­rung in der Dia­gno­se und The­ra­pie von Lun­gen­fi­bro­se. Falls Sie also an Lun­gen­fi­bro­se lei­den oder sich auf Lun­gen­krank­hei­ten unter­su­chen las­sen möch­ten, rufen Sie uns ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Was ist eine Lun­gen­fi­bro­se? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Die Lun­gen­fi­bro­se ist eine inters­ti­ti­el­le Lun­gen­er­kran­kung, was bedeu­tet, dass sie sich im Bin­de­ge­we­be zwi­schen den Lun­gen­bläs­chen abspielt. Es kommt zu einer Ver­meh­rung des Bin­de­ge­we­bes, was dann als Lun­gen­fi­bro­se bezeich­net wird. Die Fibro­se führt dazu, dass die Lun­gen­dehn­bar­keit abnimmt und die Sau­er­stoff­auf­nah­me aus der Luft in das Blut erschwert wird. Das liegt dar­an, dass die Lun­gen­bläs­chen ihre Auf­ga­be nicht mehr rich­tig nach­kom­men können.

Es wer­den nach his­to­lo­gi­schem Bild und Ver­lauf meh­re­re Unter­ar­ten unter­schie­den. Man­che Unter­ar­ten hän­gen mit dem Rau­chen oder toxi­schen Schä­di­gun­gen zusam­men. Bei den meis­ten Unter­ar­ten ist die Ursa­che der Lun­gen­fi­bro­se jedoch unbekannt.

Lun­gen­fi­bro­se Sym­pto­me: Bei die­sen Anzei­chen ist Vor­sicht geboten

Lun­gen­fi­bro­se Sym­pto­me tre­ten häu­fig erst nach eini­ger Zeit auf. Das hat damit zu tun, dass sich zunächst eine kri­ti­sche Mas­se an Bin­de­ge­we­be gebil­det haben muss, bevor es zu Ein­schrän­kun­gen kommt. Zu den Lun­gen­fi­bro­se Sym­pto­men gehö­ren tro­cke­ner Hus­ten und Atem­not, beson­ders bei Belastung.

Ist die Lun­gen­fi­bro­se stark aus­ge­prägt, kann die Atem­not auch im Ruhe­zu­stand auf­tre­ten. Die ein­ge­schränk­te Sau­er­stoff­ver­sor­gung kann außer­dem zu blau­en Lip­pen führen. 

Lun­gen­fi­bro­se Dia­gno­se: So wird eine Lun­gen­fi­bro­se erkannt

Lun­gen­fi­bro­se wird typi­scher­wei­se durch eine Kom­bi­na­ti­on aus Ana­mne­se, kör­per­li­cher Unter­su­chung, Bild­ge­bung und Lun­gen­funk­ti­ons­tests dia­gnos­ti­ziert. Der Arzt wird zuerst eine aus­führ­li­che Kran­ken­ge­schich­te erhe­ben, um mög­li­che Risi­ko­fak­to­ren und Sym­pto­me zu erfas­sen. Anschlie­ßend erfolgt eine kör­per­li­che Unter­su­chung, bei der der Arzt nach Anzei­chen einer Lun­gen­fi­bro­se sucht, z.B. durch das Aus­kul­tie­ren der Lunge.

Bild­ge­ben­de Ver­fah­ren wie eine CT-Unter­su­chung kön­nen dabei hel­fen, Ver­nar­bun­gen oder Ver­än­de­run­gen in der Lun­ge sicht­bar zu machen. Eine Hoch­auf­lö­sen­de Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (HRCT) ist beson­ders nütz­lich, um kleins­te Ver­än­de­run­gen in der Lun­gen­struk­tur zu erkennen.

Lun­gen­funk­ti­ons­tests wie die Spi­ro­me­trie und die Body­p­le­thys­mo­gra­phie wer­den durch­ge­führt, um die Lun­gen­ka­pa­zi­tät, den Gas­aus­tausch und die Atem­we­ge zu bewer­ten. Die­se Tests kön­nen hel­fen, die Art und Schwe­re der Lun­gen­fi­bro­se zu bestimmen.

Häu­fig muss auch eine Lun­gen­spie­ge­lung (Bron­cho­sko­pie) durch­ge­führt wer­den, um Pro­ben vom Lun­gen­ge­we­be zu ent­neh­men, damit die genaue Dia­gno­se gestellt wer­den kann.

Lun­gen­fi­bro­se Ursa­che: Häu­fig unbekannt

Die genaue Lun­gen­fi­bro­se Ursa­che kann häu­fig nicht geklärt werden.

Zu den Aus­lö­sern, die eine Lun­gen­fi­bro­se her­vor­ru­fen kön­nen, gehören:

  • Expo­si­ti­on gegen­über Schad­stof­fen wie Tabakrauch
  • all­er­gi­sche Reak­tio­nen auf zum Bei­spiel Schim­mel­pil­ze oder Vogelfedern
  • ver­schie­de­ne Medikamente
  • Strah­len­the­ra­pie
  • Sys­te­mi­sche Erkran­kun­gen wie zum Bei­spiel rheu­ma­to­ide Arthritis

In nahe­zu der Hälf­te aller Lun­gen­fi­bro­se Fäl­le ist die Ursa­che idio­pa­thisch, also nicht erkennbar.

Lun­gen­fi­bro­se Behand­lung: Die­se The­ra­pien helfen

Ist die Ursa­che der Lun­gen­fi­bro­se geklärt, muss die­se ver­mie­den bezie­hungs­wei­se behan­delt wer­den. Da die Ursa­che in vie­len Fäl­len von Lun­gen­fi­bro­se jedoch nicht geklärt wer­den kann, gibt es hier auch kei­ne ursäch­li­che The­ra­pie. Jedoch gibt es The­ra­pien in Tablet­ten­form, die den Krank­heits­ver­lauf ver­lang­sa­men kön­nen. Sinkt der Sau­er­stoff­ge­halt im Blut zu weit ab, wird eine Sau­er­stoff­lang­zeit­the­ra­pie durch­ge­führt. Eine Hei­lung der Lun­gen­fi­bro­se gibt es nicht, in bestimm­ten Fäl­len kann daher eine Lun­gen­trans­plan­ta­ti­on not­wen­dig sein.

Haben Sie Fra­gen zur Lun­gen­fi­bro­se oder möch­ten Sie sich unter­su­chen las­sen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kontaktformular.

Lun­gen­fi­bro­se Lebens­er­war­tung: Wie lan­ge kön­nen Betrof­fe­ne mit einer Lun­gen­fi­bro­se noch leben?

Die Dia­gno­se Lun­gen­fi­bro­se hat nicht zwangs­läu­fig einen Ein­fluss auf die Lebens­er­war­tung der betrof­fe­nen Per­son. In einem frü­hen Sta­di­um und mit Hil­fe einer geeig­ne­ten Lun­gen­fi­bro­se Behand­lung kann der Lun­gen­funk­ti­ons­ab­fall deut­lich ver­lang­samt wer­den. Dadurch bleibt die Lebens­qua­li­tät wei­test­ge­hend erhal­ten. In eini­gen Fäl­len zeigt die Lun­gen­fi­bro­se auch gar kei­nen Fortschritt.

In ande­ren Fäl­len kann es jedoch auch zu einer Ver­schlech­te­rung des Gesund­heits­zu­stan­des kom­men. Das hängt jedoch auch mit dem Alter des Pati­en­ten zusam­men, dem Zeit­punkt der Dia­gno­se sowie dem Anspre­chen auf die Medikation.

Häu­fi­ge Fra­gen zum The­ma Lungenfibrose:

Ein Lun­gen­fach­arzt ist spe­zia­li­siert auf Lun­gen­krank­hei­ten wie die Lun­gen­fi­bro­se. Auf Grund der schwie­ri­gen Dia­gno­se soll­ten Betrof­fe­ne, bei denen der Ver­dacht auf Lun­gen­fi­bro­se vor­liegt, unbe­dingt einen Arzt auf­su­chen, der Erfah­rung mit der Erkran­kung hat. Nur so kann die The­ra­pie ziel­ge­rich­tet auf die indi­vi­du­el­len Beschwer­den abge­stimmt werden.

Eine Lun­gen­fi­bro­se ist nicht heil­bar. Wird sie jedoch in einem frü­hen Sta­di­um dia­gnos­ti­ziert, ist es mög­lich, mit einer ange­pass­ten Behand­lung den Krank­heits­ver­lauf zu ver­lang­sa­men und so die Lebens­qua­li­tät der Pati­en­ten lan­ge auf­recht zu erhal­ten. Obwohl eine Lun­gen­fi­bro­se nicht heil­bar ist, muss sie sich nicht zwangs­läu­fig nega­tiv auf die Lebens­er­war­tung auswirken.